@1Rainer,
in einem Punkt habe ich volles Verständnis:
Im eigentlichen Telefonbuch stünde eine Nummer, die so, wie sie da steht,
nicht angerufen werden kann. Der eigentliche Sinn des Telefonbucheintrages per Definition wäre - gelinde gesagt - einfach dahin.
Dir ist klar, was ein solches Feature bringen würde, Heiko wär's darüber hinaus klar (weil er's programmiert hätte), und mir ist mittlerweile auch klar, was ein solches Feature bringt.
Jedoch:
Die Frage ist, wie beim eigentlichen Programm-Aufbau (der ja in sich logisch ist) der Endanwender in die Lage versetzt wird,
eindeutig nachzuvollziehen, welche Rufnummer
als Oberbegriff für einen Anlagenanschluss gesetzt wird, und welche Rufnummer
eindeutig anwählbar ist.
Den Suchalgorythmus lediglich so zu verändern, dass er - laienhaft ausgedrückt - zurückgibt "des passt schon so" ist die eine Sache;
eine Routine so zu programmieren, dass der Endanwender -
(der sich ja meistens nicht mit Hilfetexten herumschlägt und auch erfahrungsgemäß nicht alle Forenbeiträge zu einem Thema durchliest)
- in der Lage ist,
bewusst eine solche Funktion zu nutzen, und diese auch später von den anderen Funktionen unterscheiden kann, ist das andere Problem.
Meines Erachtens nach kann das nur damit effizient gelöst werden, indem dass Fenster, in welchem man einen Telefonbuch-Eintrag anlegen oder bearbeiten kann, um ein weiteres Text-Eingabefeld erweitert wird: "Name des Anlagenanschlusses
ohne Nebenstellennummer".
Die Konsequenz dieses Vorschlages wäre also - damit es jeder direkt versteht
- eine Umstrukturierung des Telefonbuches,
- das Anlegen einer eindeutigen Benutzereingabe,
- die Zuverfügungstellung aller Möglichkeiten, die auch eine
eindeutige Rufnummer hat (zB AB Ansage),
- eine Anpassung des Suchalgorythmus, und
- eine zusätzliche Abfrage:
a) Suche nach "bekannten" Rufnummern im Telefonbuch, wie sie durch das CLIP mitgeteilt werden, und
b) Suche nach "bekannten" Rufnummer-Teilen, die im Telefonbuch eindeutig dem (neuen) Feld "Name des Anlagenanschluss
ohne Nebenstellennummer" zugeordnet werden können.
Ein weiteres Problem sehe ich dann darin:
Wenn Du hinter einem Anlagenanschluss zwei "bekannte" Nebenstellenpartner hast, wirst Du der Logik halber im Telefonbuch diese ebenfalls so erfassen, wie ich es oben beschrieben habe: Die Funktion zu Buchst. b) müsste auch berücksichtigen, bei einem Match ohne bekannte Nebenstellennummer den ersten gefundenen Anlagen-Teilnehmer zu melden.
Es steckt also - damit's begreiflich für jedermann wäre - mehr Arbeit dahinter als man zuerst denkt.
Eine einfachere Alternative hierzu wäre eine - automatisch zu importierende - Liste, die durch Phoner abgefragt werden müsste. In dieser Liste könnte der Anwender solche Anlagen-Anschlüsse getrennt von den Rufnummern des Telefonbuches editieren, jedoch die gleichen Möglichkeiten (AB-Ansage, Auflegen etc.) zuweisen, die eine eindeutig identifizierbare Rufnummer auch hätte. Die Abfrage bei eingehendem Anruf durchliefe zuerst das Telefonbuch (weil es ja bekannte Nebenstellen enthalten könnte...) und dann dieses "Branchenbuch".
Auch muss die Konsequenz betrachtet werden, dass bei einem ausführlichen Telefonbuch und einer zusätzlichen Abfrage der Zeitraum zwischen hereinkommenden Anruf und Anrufsignalisierung, also der Zeitraum, in welchem nach einem "Match" gesucht wird, länger dauern wird, als jetzt.
Die Räson, die hinter Phoner steckt, ist höchstwahrscheinlich der Grund dafür, dass andere Anbieter ein solches Feature
auch nicht realisiert haben (PowerISDNMonitor, CallingUS etc.). Demnach sollte man sich vor Augen halten: Ist ein Feature den ganzen Aufwand wert?
Grüße vom Kai