Also, wenn ich das richtig verstehe, müsste ich, wenn ich den Phoner weiterhin übers Netzwerk nutzen will, Proxy-Server und Proxy-Client separat installierten und hätte damit erstmals eine echte, jeder ISDN-Anwendung (z.B. CAPI-Dialer) zur Verfügung stehende Remote-CAPI auf dem Rechner?

Ich hatte es als kleinen Sicherheitsvorteil betrachtet, keinen Proxy-Client und damit keine Remote-CAPI auf dem Arbeitsplatzrechner installieren zu müssen, sondern den Phoner direkt auf den Proxy-Server zugreifen zu lassen.

Kann nicht wenigstend die direkte Nutzung des Proxy-Servers wieder integriert werden?
Oder lässt sich Phoner auf dem Server jetzt als SIP-Gateway betreiben?

Oder habe ich da was falsch verstanden? 
Laut einem CAPI-Diagnose-Programm existiert auf meinem Arbeitsplatzrechner tatsächlich keine CAPI, also gehe ich einfach mal davon aus, das Phoner bisher tatsächlich ohne freie Remote-CAPI auskam.

Quote:

Ich bereue zutiefst, zu denen zu gehören, die ihre positive Erfahrungen mit der CAPI-Proxy-Integration nicht meldeten.

Was soll ich auch sagen, es hat funktioniert, einfach so, ganz einfach. 

Tastächlich eine CAPI auf dem Rechner zu haben kann ein Risiko sein.
Eine Lösung: Die direkte CAPI-lose CAPI-Proxy-Unterstützung.
Also, keine CAPI auf dem Recher installieren zu müssen, auf welchem der Phoner läuft!

Ich fände es besser, den CAPI-Proxy wieder zu reintegrieren und dem Anwender wie bisher die Entscheidung zu überlassen, die CAPI-Proxy-Integration einzusetzen oder - wenn Probleme auftreten - dies nicht zu tun.

Dann wären hoffentlich alle zufrieden.

Aber genau das ist doch das Problem:

Eine CAPI ist eine Standardschnittstelle die von jedem Programm beispielsweise 0190-Dialer auch in böswilliger Absicht mißbraucht werden kann.

Der CapiProxy ist da wesentlich exotischer, so dass dessen Missbrauch durch Schadsoftware viel weniger wahrscheinlich ist.

Die CapiProxy-Integration machte es überhaupt erst möglich, dieser Schadsoftware den Zugriff auf eine CAPI gar nicht erst zu Ermöglichen.

Mit der Installation des CapiProxy-Client stünde aber wieder eine CAPI zur Verfügung.

Und genau diese CAPI ist das Problem!

Ah, jetzt ja. 
capi20proxy.dll
Also war die CAPI zwar da, aber für andere Programme nicht auffindbar.
Und ich hab doch glatt mit einer nahtlosen Implementierung in die phoner.exe gerechnet.

Na gut, CAPI umbenennen und verstecken geht auch in Handarbeit. Jetzt fehlt nur noch eine Methode, Phoner das neue Versteck mitzuteilen.

Ich hätte da einen Vorschlag, der den CapiProxy-Anwendern den gleichen Schutz bietet wie bisher, und trotzdem keine CapiProxy-Unterstützung vom Phoner verlangt.

Wie wäre es, wenn man in die phoner.ini optional das Verzeichnis und den abweichenden Namen der CAPI eintragen könnte?
Also in etwa so:

capi="c:\extrem\geheimes\verzeichnis\unsichtbar.dll

Damit wäre der bisherige Zustand - CAPI unter falschem Namen im falschem Verzeichnis - doch auch wieder möglich.
Nur halt eben in Handarbeit, was aber kein Problem sein sollte.

Du sagst es, in Grunde ist der Phoner ja selbst ein Sicherheitsloch, da er von Fremdprogrammen ausspioniert oder gar gesteuert werden kann, aber auf Grund seiner Exklusivität scheint er für Dealerautoren kein lukratives Angriffsziel darzustellen.
Genau so sehe ich das mit dem CapiProxy, ebenfalls ein Sicherheitsloch (jeder im LAN kann ihn nutzen), aber für Dialerautoren wohl auch zu exotisch.

Soviel Schutz genügt mir, und würde mir auch wieder im Fall der CAPI genügen.

Nämlich, dass die Standardschnittstelle nicht nach Standard aussieht, also die Datei nicht doch noch anhand ihres Namens identifiziert werden kann, obwohl diese bereits in ein anderes Verzeichnis verschoben wurde.
Die meisten Dialer dürften bereits am Verschieben der capi2032.dll scheitern.

Dialer müssten dann schon speziell auf CapiProxy oder Phoner abgestimmt sein und entweder

den Phoner steuern,

den CapiProxyServer im LAN finden und benutzen oder

die umbenannte CAPI bzw. den CapiProxyClient finden und benutzen,
was ich aber alles für reichlich abwegig halte.

Sucht aber ein Schadprogramm doch mal nach capi2032.dll - einfache Dinge werden ja schnell mal implementiert - ginge die Suche auf jeden Fall ins Leere.

Ich habe jetzt eine Capi-Überwachung auf dem Server installiert. Manche Dialer sind ja imstande diverse lokal installierte Schutzprogramme zu umgehen oder zu beenden. Was nicht da ist, kann auch nicht umgangen oder beendet werden. 
Auf der Workstation gibt's jetzt nur die scheinbar normale und scheinbar ungeschützte Capi an gewohnter Stelle.
Die Capi auf der Workstation funktioniert nur soweit es der Server zulässt.


Aber unabhängig davon, was ist gegen einen Eintrag wie dem nachfolgenden in der phoner.ini einzuwenden? 

Capi="%systemroot%\system32\capi2032.dll" 

Ich glaube nicht, dass das nach einer Unterstützung für Fremdprodukte aussieht.
Phoner braucht diesen Eintrag ja nur dann zu interpretieren, wenn er existiert.

VoIP ...

Weil wir gerade beim Thema sind.
Erlaubt Phoner mehrere Instanzen gleichzeitig?
Das Phoner nur eine Schnittstelle gleichzeitig beherrscht, ist mir bekannt.
Aber mehrere Phoner? Einer an CAPI. Einer an SIP. 
Geht das irgendwie, bzw. ist das in Arbeit?

Das wird hier jetzt OT.
Ich ziehe mit meinen mehreren Instanzen jetzt nach "Vorschläge" - "SIP+CAPI gleichzeitig m. mehreren Phoner-Instanzen" um.