@Speiche,
VoIP ist für Phoner eine recht "neue" Geschichte, von daher ist es selbstverständlich, gemessen an anderen - auch professionellen und kommerziellen - Lösungen, (noch) nicht das non-plus-ultra-designer-Tool, so wie es beispielsweise VoIP-Anbieter als Programme für Soft-Phone-Lösungen anbieten.
Jedoch ist es Freeware, und kann ohne weitere Probleme in Bereichen eingesetzt werden, die als "nicht kritisch" zu bewerten sind.
Ursprünglich wurde Phoner zur Nutzung der vorhandenen ISDN-Leistungsmerkmale geschrieben; daraus resultiert nun auch das ausgeklügelte und wohl überlegte Verhalten des Programmes und seiner Funktionen im CAPI-Modus.
In Sache VoIP geht Heiko Sommerfeldt jedoch nach und nach der Weg zur gleichen Perfektion; kleine Übel gilt es immer mal wieder zu fixen.
Beim Wunsch nach einer direkten Änderung des Programmverhaltens müsste sich Heiko einverstanden erklären, dieses als Schaffer und alleiniger Macher von Phoner umzusetzen.
Das betrifft vor allem das von Dir geschilderte "alle Netzwerkteilnehmer anrufen" und die völlige Abschaltung der Mitschnitt-Funktion.
Das Verhalten, dass ohne Eingabe eines Adressaten alle "angeschlossenen" Phoner klingeln, scheint mir eher ein Feature zu sein, als ein Bug: Betrachtet man 200 Personen in einem Netzwerk, scheint dieses "Feature" zwar überdimensioniert, entspricht jedoch der Logik des Phoner-Netzwerkes.
Eventuell liesse sich dieses Verhalten blockieren, indem ein administrativer Eintrag in die Phoner.ini ermöglicht wird, jedoch ist es alleine an Heiko, dieses zu entscheiden.
Die Mitschnittfunktion - über deren Ausbau in diesem Forum im übrigen viel diskutiert wurde - läßt sich nicht völlig ausschalten. Auch hierfür müßte die Möglichkeit, beispielsweise in der Phoner.ini - geschaffen werden, um beispielsweise auch die entsprechende Schaltfläche im Programmfenster auszublenden.
Als ich seinerzeit die Begründung für den Betriebsrat in Form der Programm-Beschreibung geschrieben habe, habe ich begründet, dass die Mitschnitt-Funktion "zwar rechtlich bedenklich sei", jedoch zu Schulungszwecken genutzt werden könne. Es liegt im Handlungsspielraum jedes Administrators, nicht authorisierte Mitschnitte automatisch löschen zu lassen, indem der Inhalt des Ordners für die Aufnahmen geleert wird
Ohnehin gilt bei der Benutzung dieser Funktion in Hinsicht auf Dritte
das Telekommunikations-Geheimnis. Es ist somit nicht ausschlaggebend, was eine Software kann, sondern lediglich, wie verantwortungsvoll damit umgegangen wird. Dieses ist den Mitarbeitern möglichst während einer entsprechenden Einweisung nahe zu legen, und sich zur Absicherung von ihnen eine entsprechende Datenschutzerklärung geben zu lassen.
Im übrigen habe ich begründet darauf hingewiesen, welche Möglichkeiten sich dem Administrator durch
Schreibschutz der ini-Dateien und entsprechende Batchgesteuerte Manipulationsmöglichkeiten der CSV-Daten bietet.
Die entsprechende Hürde bei der VoIP-Nutzung stellt sich mir übrigens in der Firma nicht, da Phoner im CAPI-Modus genutzt wird.
Zum letzten Punkt: Das Telefonbuch und alle Daten lassen sich auf ein Netzlaufwerk auslagern. Zur Konfiguration sehe bitte
in diesem Thread nach. Ich habe mir damit nicht sonderlich grosse Mühe gemacht, zugegeben; aber es läuft
Grüße vom Kai